Bernd Hicker verstorben
Gestern, am 13.04.2017, ist Bernd Hicker im Alter von 69 Jahren verstorben. Wir trauern um einen guten Freund und um den Gründer des VfGH.
Die Fotos zeigen ihn zu Mittsommer im Jahr 2004 und beim Bundesthing 2005.
Bernd Hicker (Thorbern) ist zweifellos eine der wichtigsten Persönlichkeiten im Rahmen der Wiederbelebung des germanischen Heidentums.
Viele „Heiden der ersten Stunde“ und frühen Wegbegleiter kannten ihn als einen kämpferischen Mann, der sich unermüdlich für die Rechte der Menschen einsetzte, nicht nur für gläubige Heiden abseits der Amtskirchen, auch für sozial Benachteiligte Er war lange obdachlos, hat sich aber selbst aus dieser Lage befreit und sich dann viele Jahre lang aktiv für Obdachlose und Langzeitarbeitslose eingesetzt. Im KALZ, dem Kölner Arbeitslosenzentrum e.V., später dann als Mitarbeiter der LORE, dem Lobby-Restaurant für Obdachlose und ab 2001 dann als Geschäftsführer von GULLIVER, der Überlebensstation in Köln.
Ohne Bernds unermüdliches Treiben würde es den VfGH nicht geben. Ohne Internet, nur über Briefe, Telefonate und unzählige Besuche brachte er es fertig, genügend germanisch orientierte Heiden zu sammeln, um im Jahre 1995 den VfGH (vorm. ORD) gründen zu können. Er gab ihm den ersten Rahmen und die ersten Inhalte und legte auch den Grundstock für die RINGHORN-Zeitschrift.
Mit seinem organisatorischen und politischen Talent brachte er es in der schwierigen Zeit der öffentlichen Etablierung fertig, einen Verein germanischer Heiden zu gründen und lange Jahre zu führen, der den Heiden in Deutschland nun ein Stück weit Normalität vermittelt und nun eine maßgebliche Größe in der Heidenszene ist – national und international.
Bernd, wir alle haben Dir unglaublich viel zu verdanken und werden Dein Andenken in Ehren halten!
Der Vorstand des VfGH
Bernd, eine gute Reise wünsche ich dir.
Möge die Saat die du gesät hast aufgehen, das Heidentum zu einer gewichtigen Stimme in unserer Gesellschaft werden und diese im heidnischen Sinne verändern.
Ich erhebe das Horn zum Gedenken an dich!
Ylva
Wir haben mit/für Bernd das Horn erhoben und ihm eine gute Reise gewünscht!
Das Vieh stirbt, die Freunde sterben, Endlich stirbt man selbst;
Doch eines weiß ich, daß immer bleibt: Das Urteil über den Toten.
Hoernchen