Am Wochenende war ich in Frankfurt.
Der Obertitel der Ausstellung: “Odin, Thor und Freyja” ist wohl eher gewählt, um Aufmerksamkeit zu erheischen, und was die nordische Götterwelt betrifft, so wird jeder, der an germanischen Heidentum interessiert ist, enttäuscht sein, auch wenn hier auch mögliche Zusammenhänge zu der griechischen Götterwelt vorgestellt werden.
Wer aber wegen des Untertitels ” Skandinavische Kultplätze des 1. Jahrtausends n. Chr. und das Frankenreich” gekommen ist, findet so einiges zum Staunen und Lernen.
Es ist eine kleine aber feine Ausstellung für jeden, der sich für Archäologie interessiert, da Ausgrabungen aus Dänemark vorgestellt werden und Verbindungen zum Frankenreich aufgezeigt werden. Ein großes Areal am Tissø-See ( http://www.wikinger-in-daenemark.de/tisso.htm ) auf Seeland, dass mehrere Jahrhunderte wahrscheinlich als Fürstensitz und Kultareal eine große Rolle gespielt hat, das reiche Männergrab von Hoby ( https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4nnergrab_von_Hoby )auf der Insel Lolland und Gudme auf Fünen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Gudme ) stehen im Mittelpunkt.
Ich liebe kleine Ausstellungen, weil man sich da viel mehr Zeit für das Detail nehmen kann. Ich wurde nicht enttäuscht.
Herzlichen Dank an den Eldaringherd Fafnirs Hort in Frankfurt, der zu dem Museumsbesuch eingeladen hatte, und eine Führung mit 2 Mitarbeitern des Museums und Verantwortlichen für die Ausstellung organisiert hat.